SiC-Produktion

Siliziumkarbid (SiC) wurde 1891 zufällig von einem Amerikaner namens E.G. Acheson entdeckt, während er versuchte, künstliche Diamanten herzustellen. Im Gegensatz zu vielen Alchemisten vor ihm waren seine Bemühungen nicht ganz ohne Erfolg. Während seiner Experimente erzeugte er dunkle, unregelmäßig geformte Kristalle, deren Härte nur von Diamant und Borkarbid übertroffen wurde. Damals wurde bereits vorhergesagt, dass dieses Material in Zukunft sehr nützlich sein würde. Allerdings konnte sich niemand vorstellen, wie weit verbreitet es sein würde.

ESD-SIC stellt Siliziumkarbid (SiC) aus den Rohstoffen Sand und Petrolkoks her. Sand und Koks werden im richtigen Verhältnis gemischt, um ein reaktives Material zu erzeugen. Aus dieser Mischung wird ein Materialhaufen, also ein Ofen, gebaut. Im Zentrum dieses Ofens befindet sich ein Graphitkern, der als elektrischer Leiter dient.

Der Graphitkern wird an einen Transformator angeschlossen und mit elektrischer Spannung versorgt. Durch den elektrischen Widerstand erreicht der Ofenkern eine Temperatur von ca. 2500°C. Bei dieser Temperatur zersetzen sich Sand und Koks und es entsteht kristallines SiC. Dieses intensive Aufheizen des Ofens benötigt viel Strom. Das Verfahren ist daher sehr energieintensiv.
Der Ofen ist mit einer Kunststofffolie abgedeckt, um die während des Produktionsprozesses entstehenden Gase aufzufangen. Die Gase gehen in die Entschwefelungsanlage und danach in das eigene Kraftwerk, um bis zu 20 % der in den Feuerungen eingesetzten Energie zu erzeugen.

ESD-SIC ist mit Abstand der Weltmarktführer bei der umweltfreundlichen und energieeffizienten Herstellung von Siliziumkarbid (SiC). Wir dürfen maximal 65.000 Tonnen hochwertiges SiC pro Jahr produzieren. Wir produzieren verschiedene Qualitätsstufen nach strengsten Umweltauflagen. Wir produzieren nicht nur verschiedene hochwertige Qualitäten, sondern auch verschiedene Kornfraktionen. Unser SiC wird weltweit verkauft und in einer Vielzahl nachhaltiger Produkte und Halbzeuge eingesetzt.